Kinderzahncremes: Was man beachten sollte

Immer mal wieder untersucht die Zeitschrift Ökotest Kinderzahnpasten. Im März dieses Jahres wurden aktuell 35 Produkte geprüft, die für Babys und Kleinkinder gedacht sind, einige ohne, die Mehrheit der Produkte dagegen mit Fluorid-Anteilen. Insbesondere bei dieser zweiten Gruppe sei zu beachten, so die Redaktion, dass die Anwendungsempfehlung oft überholt ist: Anstelle der empfohlenen Menge in Reiskorngröße sei heute eher ein Klecks Zahnpasta sinnvoll, der einer Erbse entspricht. Kritisiert hat die Zeitschrift zudem, dass bei mehr als jeder zweiten Kinderzahnpasta ohne Fluorid der Hinweis auf diesen Mangel fehlte. Das sei aber für die Mundgesundheitsbetreuung für die Eltern relevant, da sie die Fluoridaufnahme des Kinder/der Kinderzähne dann entsprechend anderweitig kompensieren müssten. Zudem enthielten manche der getesteten 35 Produkte problematische Inhaltsstoffe: Drei Produkte bekamen insofern einen kritischen Vermerk. Diese enthaltenen Stoffe könnten oft durch mildere Alternativen ersetzt werden. Immerhin 15 von den 35 Kinderzahnpflegeprodukten erhielten einen Empfehlungsvermerk. Wie immer bei Informationen rund um den Fluoridgehalt von Zahnpasten oder auch speziellen Tabletten ergeht der Rat an die Eltern, sich mit dem Kinderzahnarzt über Art und Umfang der Fluorid-Maßnahmen abzusprechen – beispielsweise auch, ob fluoridiertes Wasser zum Familienalltag gehört. Sowohl eine Überdosierung als auch eine Unterversorgung sollte zum Schutz der Zähne vermieden werden.

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